Veröffentlicht von moulaaw am
ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN
Moritz Brandner, Theaterkritiker, will die hübsche Eva heiraten. Vorher besucht er nur noch kurz seine Tanten Lizzy und Martha die mit seinem verrückten Bruder Otto gemeinsam in einem Haus wohnen. Während die beiden liebenswürdigen alten Damen in der Küche Tee und Kuchen herrichten, entdeckt Moritz durch Zufall in der Truhe am Fenster eine Leiche. Er versucht, seinen Tanten schonend beizubringen, dass Otto sofort in eine Heilanstalt eingewiesen werden muss. Aber nicht Otto, sondern Lizzy und Martha töteten den Mann! Und im Keller liegen noch weitere elf Leichen! Lizzy und Martha haben es sich zur Aufgabe gemacht, einsame alte Männer ins Haus zu locken und mit vergiftetem Holunderbeerwein zu “erlösen”. Otto, der sich für Otto von Bismarck hält, half nur, die Leichen im Keller zu begraben, wobei Lizzy und Martha ihm vormachten, er hebe den Nord- Ostsee Kanal aus und bestatte am der Cholera gestorbene Männer.
Als Moritz noch einmal weg muss, dringt sein Bruder Jonathan ins Haus ein. Seit seiner Kindheit war er nicht mehr hier. Weil er wegen zwölf Morden auf verschiedenen Kontinenten von der Polizei gesucht wird, will er sich erneut das Gesicht operieren lassen. Den alkohlkranken Arzt Dr. Einstein hat er gleich mitgebracht. Aus dem Kofferraum ihres Autos holen die beiden Männer eine Leiche und verstecken sie in der inzwischen wieder leeren Truhe. Ein Streit entsteht über das Recht die jeweilige Leiche im Keller zu beerdigen. Schließlich kommt sogar die Polizei ins Haus und treibt den Konflikt auf die Spitze. Nach vielen Turbulenzen endet das Stück damit, dass Mortimer Elain heiratet und seine Tanten und sein Bruder in ein Sanatorium gehen.
Besetzung
Lizzy Brandner – Brigitte Piering
Martha Brandner – Antje Rupprecht
Otto Brandner – Jürgen Podehl
Moritz Brandner – Cengiz Güney
Jonathan Brandner – Peter Wahl
Dr. Einstein – Gabi Wiencek
Eva Schmidt – Alexandra Madej
Frau Schmidt – Dagmar Falke / Cülcan Drescher
Ein Mann – Armin Reddig
Frau Wissmann – Barbara Podehl
Regisseur – Peter Feuerbaum